Energie der Erde

Die erste Woche auf Java war super und sehr aktionsreich, daher wollten wir erstmal ein paar Tage am Strand relaxen. Die Idee war uns einen Ort auszusuchen der etwas Abseits der üblichen Touristenpfade liegt und so sind wir beim Betrachten der Karte auf die kleine Insel Karimunjawa gestoßen. Diese liegt etwa 100km vor Java und der Tourismus steckt hier noch in den Kinderschuhen. Wir haben hier eine Unterkunft gefunden die von einem Ehepaar geführt wird. Er ist deutscher und sie aus Indonesien und das war der totale Volltreffer. Wir hatten einen kleinen schönen Bungalow bit Freiluftbad was total geil war. Das Frühstück hat uns jeden Morgen begeistert und alles wurde mit viel Liebe gemacht hier. Auf der Fähre haben wir Dennis und Barbara (deutsches Paar) kennengelernt und so haben wir die Tage mit Ihnen am Strand oder beim Abendessen auf dem Local-Markt mit frischem Fisch verbracht. Um die Insel gibt es herrliche Korallenriffe die super zum schnorcheln aber leider zu flach zum tauchen sind, so haben wir uns eine Schnorcheltour natürlich nicht entgehen lassen. Es waren sicher die schönsten und buntesten Riffe die wir bisher gesehen haben und es gab unzählige kleine Fische. Leider hatten wir an dem Tag mal kein Glück mit dem Wetter, aber wenn man mal im Wasser ist stört schon der Regen nicht 🙂 Das verlassen der Insel war ein weiteres Highlight. Um uns eine 20 stündige Anreise mit Fähre, viel Wartezeit und nochmal zig Stunden im Bus zu ersparen, haben uns die Besitzer Tickets für einen Flug besorgt die eigentlich für Einheimische reserviert sind und uns somit nur 20Euro gekostet haben. Das tolle daran war das das Flugzeug nur um die 10 Plätze hatte und noch viel manuell gemacht werden musste. So hatten wir einen abenteuerlichen Flug zusammen mit Clair und Heby, einem französischen Pärchen das wir kennengelernt haben und mit denen wir die nächsten Tage verbringen wollten da sie die gleiche Route geplant hatten.

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Unser Bungalow – Was ein Volltreffer

 

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Jeden Tag gab es frischen Fisch für wenig Geld frisch zubereitet

 

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Hier wurde dann gegessen mitten auf einem Fussballplatz 🙂

 

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Der Strand war herrlich und wir hatten ihn ganz für uns alleine

 

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Da konnte man es dann auch locker bis zum Sonnenuntergang aushalten

 

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Türkisfarbenes Wasser und tolle Korallenriffe gab es bei den Inseln

 

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Völlig intaktes Riff

 

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Natalia und Barbara –  Immer den Fischen hinterher

 

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Und Fische hatte es wirklich genug

 

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Unser Flugzeug …

 

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Da wurde noch einiges manuell gemacht

 

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Karimunjawa´s Nachbarinseln – Ein Traum

 

Nun Stand einer der Hauptgründe warum wir nach Java wollten auf dem Programm, der Mount Bromo Vulkan. Ein sehr aktiver Vulkan der zuletzt 2010 ausgebrochen ist und eine der Touristenattraktionen darstellt. Im Gegensatz zu 95% der Touristen buchten wir keine voll organisierte Jeep-Tour, sondern wollten die Tour nach unseren Vorstellungen gestalten. Das hat den Vorteil das man zum einen ein bisschen Geld spart und vor allem nicht gleichzeitig wie hunderte andere am Krater steht. Wir machten uns also um 3Uhr morgens zu Fuß auf um einen der Viewing Points zu besteigen. Wir wählten einen unterhalb des höchsten aus, da dort die ganzen Jeeps waren. Hier war zum Glück nicht allzuviel los und mal wieder hatten wir mit dem Wetter Glück und konnten einen super Sonnenaufgang erleben wie der Mount Bromo langsam sichtbar wurde, umgeben von der mit Nebel gefüllten Caldera. Um es kurz zu sagen es war der Hammer und bekommt von uns eine unbedingte Empfehlung. Anschließend sind wir zurück ins Hotel und waren alleine beim riesen Frühstücksbuffet, da alle anderen sich auf den Weg mit den Jeeps zum Krater gemacht haben (wieder top). Nach einem super Frühstück haben wir uns aufgemacht zum Krater und zu Fuß die “Sea of Sand”(weil alles mit feiner Vulkanasche bedeckt ist) wie die Caldera hier genannt wird, durchquert. Es war eine schon fast unwirkliche Umgebung hier, so muss es sein auf dem Mond spazieren zu gehen. Auch hier hatten wir Glück und waren fast alleine, da die meisten jetzt beim Frühstück waren. Der Blick in den Krater war beeindruckend und die Geräusche die von unten kamen machten den Eindruck als würde er jeden Moment ausbrechen.

 

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Nachts mit Stirnlampe gings los

 

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Das aufstehen hat sich mal wieder gelohnt

 

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Der Bromo mit dem Frühnebel – Wie im Reiseprospekt

 

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Zu Fuss durch die Sea of Sand

 

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Unglaublich was für ein krach von da unten kommt

 

Da wir uns ja Stück für Stück nach Osten bewegen, wollten wir die Gelegenheit nutzen um auch den Ijen Vulkan zu besuchen. Dieser ist sehr berühmt für seine Schwefelsammler die hier unglaubliche Lasten aus dem Schlund des Vulkans nach oben schleppen. Dabei tragen sie zwischen 80 und 100KG Schwefel und verkaufen es dann für 1000 Rupie pro KG was etwa 6,5 cent entspricht. Es ist unglaublich das sie das jeden Tag bis zu 3 mal tun. Der extreme Schwefelgestank ist dabei bestimmt auch nicht gesund für die Atemwege und so waren wir froh das wir Masken hatten als wir unten im Krater angekommen sind. Hier konnte man zuschauen wie die Männer die Schwefelstücke in tragbare Brocken teilen und dazu konnten wir den schönen heißen Kratersee bestaunen. Da wir jetzt schon 3 Tage in Folge mitten in der Nacht aufgestanden sind und dementsprechend müde waren, fanden wir den Aufstieg aus dem Krater schon ohne zusätzliche Last anstrengend.

 

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Einer der Schwefelsammler mit 80Kg auf der Schulter

 

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Im Krater hat es schon in den Atemwegen gebrannt

 

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Hier spürt man die Energie die in der Erde steckt

 

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Wunderschön der heiße Kratersee – Leider nicht zum baden geeignet
Damit Endet nach rund 2 Wochen unsere Zeit auf Java und wir können nur gutes Berichten. Die Menschen sind sehr freundlich, die Preise günstig und man hat nicht das Gefühl dauernd abgezockt zu werden. Kulturell und von der Natur her hat es unsere Erwartungen übertroffen und es gäbe noch genug zu tun um weitere 2 Wochen zu füllen. Trotzdem ziehen wir weiter da wir uns noch einige andere Orte anschauen wollen …


Kommentare:
  1. Traumhaft! Wieder ein neues Ziel für unsere Urlaubsliste 😉

  2. Zum Geburtstag viel Glück, zum Geburtstag viel Glück, zum Geburtstag alles Gute…..

    Hallo Geburtstagskind wir wünschen dir alles alles gute zum Geburtstag und einen wunderschönen Tag. Fühl dich gedrückt.
    Danke euch beiden für die tollen Bilder und Berichte es macht Spaß an eurer Reise zumindest ein bischen Teilzunehmen.

    JAcky & Stefan

  3. Hallo meine liebe Natalia,
    es scheint ganz so als ob ihr die perfekte Insel für deinen Geburtstag ausgesucht hast 😉 …
    Lass dich feiern… Wir denken an dich ***

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